...das ist der Grund!
Warum will mein Welpe nicht spazieren gehen? Als Hundetrainer ist das eine der häufigsten Fragen die wir gestellt bekommen.
Heute möchten wir Euch erklären, was es mit der sogenannten Ortsbindung auf sich hat!
Die Ortsbindung- eine Bindung an einen sicheren Ort- die sich noch vor der Bindung an eine Person entwickelt!
Nach Studien an Wölfen und auch an verwilderten Haushunden (z. B. im sogenannten Toskana-Projekt, wo wildlebende Hunderudel studiert wurden), zeigt sich, dass Junghunde erst im Alter von etwa 4-5 Monaten beginnen, langsam Ausflüge zu unternehmen und ihre Eltern auf Rundgängen durch das Revier zu begleiten.
Allerdings: Diese Ausflüge beschränken sich die ersten Wochen noch auf einen kleinen Radius!
Vorher verweilen sie im unmittelbaren Bereich der Wurfhöhle oder im sicheren Umkreis davon.
In Rudeln werden sie dort auch von einem „Babysitter“ betreut, während der Rest des Rudels unterwegs ist. Dafür gibt es auch einen Namen: „Ortsbindung“.
Diese Ortsbindung, die sich bei Junghunden schon viel früher als eine Personenbindung zeigt , hat eine biologische Ursache. Stell Dir einfach mal vor, dass Welpen und jüngste Jungtiere den Rest des Familienrudels bei Jagdstreifzügen begleiten würden! Das würde wahrscheinlich den Hungertod bedeuten.
So hat die Natur mit der Etablierung der Ortsbindung etwas sehr Sinnvolles geschaffen, was auch in unseren Familienwelpen noch manifestiert ist. Sicher gibt es, wie immer, die Ausnahmen von der Regel- also Welpen, die fröhlich und unbefangen ihren Menschen auch in fremde Gefilde folgen. Meist jedoch bemerken wir die Ortbindung bei unseren Welpen mehr oder weniger intensiv!
