Autsch!

Schmerzen beim Hund erkennen!

Hunde können leider nicht einfach zu uns kommen und sagen: "Hey, ich habe gerade Schmerzen!"

Das wäre natürlich viel zu einfach.

Stattdessen müssen wir Hundebesitzer genau aufmerksam sein und verschiedene Anzeichen beobachten, um herauszufinden, ob unsere pelzigen Freunde Schmerzen haben.

Erschwerend kommt hinzu, dass manche Hunde wahre Meister im Verbergen von Schmerzen sind! 

Wie du Schmerzen erkennst, das erfährst du hier! 


Generell unterscheiden wir wie bei uns Menschen akute Schmerzen – also plötzlich auftretende Schmerzen, die eine konkrete Ursache haben und meistens leicht zu erkennen sind – und chronische Schmerzen – die sich mit der Zeit schleichend entwickeln. Chronische Schmerzen sind meistens nicht so einfach zu erkennen.

Zu chronischen Schmerzen zählen solche, die länger als drei Monate andauern, wie zum Beispiel Arthrose, rheumatische Erkrankungen, Nervenschmerzen oder Schmerzen durch Krebserkrankungen.

Warum verstecken Hunde Ihre Schmerzen?

 

Hunde sind Meister darin, ihre Schmerzen zu verbergen. Das liegt daran, dass sie von Natur aus darauf programmiert sind, Schwäche zu verbergen, um nicht als leichte Beute für andere Raubtiere zu gelten.

In der Wildnis sind kranke oder verletzte Tiere häufiger Angriffen von Raubtieren ausgesetzt, da sie als schwach angesehen werden. Aus diesem Grund haben Hunde im Laufe der Evolution gelernt, ihre Schmerzen zu verbergen, um sich zu schützen.

 

Darüber hinaus haben Hunde auch eine hohe Schmerztoleranz, was bedeutet, dass sie Schmerzen oft besser ertragen können als Menschen. 

So kannst du Schmerzen bei Deinem Hund erkennen

Ein offensichtliches Zeichen für Schmerzen ist, wenn der Hund humpelt oder hinkt.

Besonders dann, wenn er plötzlich anfängt zu hinken, ohne dass er sich vorher verletzt hat, ist das ein deutliches Signal dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist. Hier können sowohl muskuläre, als auch Bandscheibenprobleme und noch vieles mehr die Ursache sein.

Auch eine veränderte Körperhaltung, zum Beispiel ein eingezogener Rücken oder eine steife Bewegung, können auf Schmerzen hindeuten.

 

Ein weiteres Anzeichen für Schmerzen ist ein verändertes Verhalten. Wenn dein Hund zum Beispiel normalerweise in bestimmten Situationen freudig wedelt, und nun plötzlich seinen Schwanz einzieht oder seine Ohren nach hinten legt, dann könnte das ein Hinweis auf Schmerzen sein.

 

Veränderungen in der Futteraufnahme können ebenfalls auf Schmerzen hinweisen. Wenn dein Hund plötzlich den Napf verschmäht oder Schwierigkeiten hat, sein Futter zu kauen, dann solltest du aufmerksam werden.

Auch vermehrtes Schlucken oder das ständige Abschütteln des Kopfes beim Fressen können ein Hinweis auf Zahnschmerzen oder Probleme mit dem Maul sein.

 

 

Plötzliches aggressives Verhalten kann auf schmerzen hinweisen!

Wenn Dein Hund normalerweise friedlich ist und plötzlich aggressiv wird, kann dies ein deutliches Zeichen dafür sein, dass er Schmerzen hat. Achte besonders auf Berührungen an bestimmten Körperstellen, die ungewohnt heftige Reaktionen hervorrufen.

 

Kratzen und Schlecken: Anzeichen für Schmerzen!

Wenn dein Hund häufig kratzt oder sich übermäßig oft leckt, könnte dies ein Anzeichen für Schmerzen oder Beschwerden sein.  Beobachte deinen Hund genau, und achte darauf, ob er bestimmte Körperstellen besonders oft kratzt oder leckt.

Dies kann ein Hinweis sein auf allergische Reaktionen, Parasitenbefall, Hautinfektionen oder sogar Gelenkprobleme.

Ein häufiges Zeichen für Ohrenschmerzen: Schütteln des Kopfes

Wenn dein Vierbeiner ständig den Kopf schüttelt, kann das verschiedene Gründe haben. Eine häufige Ursache sind aber Ohrenentzündungen.

Diese können durch eine Infektion, Allergie oder sogar Fremdkörper im Gehörgang verursacht werden. Und ja, das kann richtig ungemütlich sein...

 

 

Ab zum Tierarzt!

Wenn du jetzt vielleicht den Verdacht hast, dass dein Hund Schmerzen hat, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Nur er kann eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen. Zögere nicht, denn unbehandelte Schmerzen können zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen und das Wohlbefinden deines Hundes stark beeinträchtigen.