...unsere Tipps

zur Pfotenpflege

im Winter

Bild: Andreas Pfitscher / Lieblingshund Photographie
Bild: Andreas Pfitscher / Lieblingshund Photographie

 

Der Winter hat uns in diesem Jahr schon ziemlich früh im Griff gehabt- und nicht zuletzt auch deshalb kommt am Platz in den letzten Wochen immer wieder eine Frage auf: Wie pflege ich die Pfoten meines Hundes?

 

Wann eine Pfotenpflegecreme sinnvoll ist, wie Ihr Euren Hund bei Schnee, Eis und Salz schützen könnt- und warum ich persönlich einfach gar nix an den Pfoten mache, dass dürft Ihr hier nachlesen!

 


 

Salziger Untergrund, gefrorene Schneeballen zwischen den Zehen oder offene Pfoten. Viele Hundehalter können ein Lied davon singen. Und viele von uns kennen es ja auch von uns selbst- wird es draußen feucht und kalt, bekommen wir trockene Hände. Pflegen wir Sie dann nicht richtig, dann wird es ganz schnell unangenehm und kommt auch nicht selten zu rissen in der Haut. Vielen Hunden geht es genauso, anderen macht die Kälte gar nix aus.

 

Ich habe Glück hier ein recht unempfindliches Exemplar aus der Hundewelt zu haben. Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir fast nur im Wald längere Spaziergänge machen, und kaum bis selten überhaupt auf Straßen aufhalten. Somit bedarf es bei uns eigentlich keiner speziellen Pflege, und wir haben auch mit rissigen Pfoten gottseidank bisher nix am Hut gehabt. Einzige Ausnahme, die Haare an den Pfotenballen werden bei Schnee zurückgeschnitten (warum könnt Ihr weiter unten lesen...). 

 

Solltet Ihr allerdings immer wieder längere Strecken gehen (müssen) an denen Salz gestreut wird, oder einfach einen empfindlicheren Hund haben,  zahlt es sich sicherlich aus, die Pfoten Eures Vierbeines genau im Auge zu behalten!

 

Nun aber endlich zu unseren Tipps!

 

 

 

Offenen Pfoten vorbeugen
1. Salzige Wege meiden!

 

Natürlich wäre es am idealsten, wenn Ihr in den Wintermonaten Eure Spaziergänge in „Salin-arme“ Gegenden verlegt. Geht das aber nicht, dann gilt:

 

 

 

Bild: Amazon.de
Bild: Amazon.de

2. Salz immer abwaschen!

 

Ob Ihr das nun mit einem ganz normalen Eimer, Waschlappen oder auch mit diesem coolen Gadget hier macht – wichtig ist, dass das Salz immer fleißig von den Pfoten kommt!

 

 

 

3. Pfotenbalsam

 

Pfotenbalsam gibt’s in verschiedenen Ausführungen. Dabei spielt der Preis absolut keine Rolle- wenn uns auch hier gern überteuerte Produkte angeboten werden. Es kann auch die normale „Ringelblumensalbe“ aus der Apotheke sein- oder du versuchst dich einmal selbst am Creme herstellen. HIER haben wir für dich ein Rezept dazu.

 

Übrigens: So einen Pfotebalsam kannst du dann auch selbst benutzen, zb bei trockenen Händen 😊

 

 

 

4. Söckchen/ Hundeschuhe oder TAPE

 

Sollten die Pfoten dann doch einmal offen sein, dann solltest du vor allem darauf achten, dass du die Füße gut einpackst, schließlich wollen wir weder noch mehr „Salz in die Wunde streuen“, noch Dreck darin.

Ist dein Hund nun einer der sich nix von den Pfoten streift kannst du dir ganz einfach mit Babysöckchen aushelfen (am Besten oben noch ein Gummiband herum). Ansonsten gibt es spezielle Hundeschuhe zu kaufen.

Wenn es schnell gehen muss, hat sich bei uns (in vielen Lebenslagen 😊) selbsthaftendes Tape bewährt.

Am Besten aber du nimmst dabei wirklich das starke Pferdetape, und nicht das aus der Apotheke für Menschen. Das Pferdetape ist extra stark- und hält auch den widrigsten Bedingungen stand!

 

 

 

5. Langhaarige Hunde und Schnee…

 

…eine Geschichte für sich. Viele Besitzer von Langhaarhunden kennen das. Nach einem Schneespaziergang befinden sich zwischen den Zehenballen richtige Eisbälle, die an die Haare gefroren sind und dann auch nicht mehr so schnell weck-zu-schmelzen sind.

 

Bei uns ging es sogar einmal soweit, dass sich mein Hund auf dem Nachhauseweg geweigert hat weiterzugehen- bei einem 30kg Hund natürlich dann eine blöde Situation…

Also besser vorbeugen.

Diese Möglichkeiten habt Ihr:

 

Schuhe

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der kann sich ein paar schicke Schneestiefelchen für Waldi gönnen.

 

Fett

Fett sorgt dafür, dass der Schnee nicht am Fell und den Pfoten hängen bleibt.  Natürlich klappt das nur bis zu einem bestimmten Punkt – nämlich dem, an dem das Fett vom Schnee fertig abgewaschen wurde.  Also heißt es entweder nachcremen oder heim gehen.

Viele Hundehalter schwören dennoch, grade für kurze Pippi-Runden, darauf. Beliebt sind hier Hirschtalg und co.- das pflegt nebenbei auch noch.

 

Haare schneiden

Für uns die bisher wirkungsvollste Sache. Wir schneiden im Winter immer wieder die Haare zwischen den Ballen zurück- so bleibt gleich vier weniger Schnee hängen!

 

Kontrollieren…

…ob sich schon Schneebällchen gesammelt haben. Denn die Kleinen lassen sich noch recht gut zwischen den Fingern zerdrücken. Kommt es einmal dazu dass dein Hund nicht mehr gehen will- dann sind die Bällchen meist auch zu groß, dass man sie noch vernünftig abbekommt. 

 

...und die

Moral

von der Geschicht…

 

...rissige Pfoten hat man- oder nicht. 

 

Naja so einfach ists dann doch nicht. Aber abschließend können wir festhalten, dass es wirklich zum Teil sehr "pfotenempflindliche" Hunde gibt, und eben solche die das nicht sind! 

 

Merke also: Lache niemals einen Hundebesitzer aus, der seinem Hund Schuhe anzieht- denn vielleicht ist Deiner der Nächste :)