Lange hatte man Ihnen diese Fähigkeiten nicht zu getraut: Doch Hunde können so einiges!
Einfache Mathe- Aufgaben lösen zum Beispiel, oder um die 250 Wörter lernen. ...und was wir Hundehalter schon immer wussten: Sie können sogar bewusst betrügen.
Kurzum, Hunde sind in etwa so schlau wie Kleinkinder.
Eine Auswertung von zahlreichen Studien hat ergeben, dass das Denkvermögen von Hunden, bei weitem das übertreffe was wir ihnen bisher zugetraut hätten.
Was die Denkleistung betrifft, sind Hunde im Stande zu zählen, sie haben eine Vorstellung von anderen Lebewesen, auch wenn Sie diese gerade nicht sehen, und können uns auch ziemlich geschickt manipulieren.
Hunde können Strategien entwickeln, um ihre Artgenossen und Menschen zu täuschen, damit sie schneller zu einer Belohnung gelangen. In Experimenten, bei denen die Tiere so schnell wie möglich zu einer Belohnung gelangen sollten, zeigten Hunde zum Beispiel Verhaltensweisen, die eindeutig auf Planungsfähigkeit schließen lassen. Heißt konkret: Die Hunde versuchten nicht einfach irgendetwas, um an Ihre Belohnung zu bekommen, sondern gingen strategisch an die Aufgaben heran.
Ein weiterer Punkt: Hunde können einschätzen was ein anderes Individuum - ob Hund oder Mensch - als nächstes tut, und verhalten sich dann dementsprechend.
Die Intelligenz einer Tierart zu messen, ist natürlich kein leichtes Unterfangen, und vor allem kann man nicht von einzelnen Individuen auf eine ganze Tierart schließen. Bei Hunden spielt auch die Domestikation eine wesentliche Rolle: Hunde haben in Jahrtausenden des Zusammenlebens gelernt, wie der Sozialpartner Mensch „so tickt“.
Allgemein kann man sagen, dass sich die Intelligenz von Hunden aus drei Teilen zusammensetzt. Einmal gibt es das angeborene Verhalten, als nächstes ist da die Umwelt. Hier stellt sich die Frage wie gut der Hund von seiner Umwelt lernt, Probleme zu lösen (zB von Artgenossen). Und last, but not Least, geht es auch noch um das „schulische“ Lernen, also all das, was wir unseren Hunden gezielt beibringen.
An das, was der Hund bisher gelernt hat, kann er, wenn er vor neue Probleme gestellt wird, anknüpfen.
Seine Erfahrungen mit bisherigen Situationen, und das was er bisher durch uns gelernt hat, wird er nun in diese neue Situation mit einbringen, und versuchen, sie mit bereits bekanntem, zu vergleichen. So versucht der Hund eine Lösung für das Problem zu finden.
Je mehr unser Hund also schon kann, desto leichter wird er sich tun.
Na dann, viel Spaß beim Training, und lasst Euch nicht austricksen!